Willkommen im Anglerparadies Tysnes
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Willkommen im Anglerparadies Tysnes
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Tysnes vom 28.05. - 05.06.2004
Stadtmaus 1. Tag: Ankunft morgens bei super Wetter mit totalem Sonnenschein, unser erster Sonnenbrand ist vorprogrammiert. Es geht natürlich gleich aufs Wasser. Im Boot gemütlich gelesen (der Goblet of Fire spukt einen 4. Teilnehmer am Triwizard Tournament aus und Ron wendet sich von Harry ab), schön viele Seelachse geangelt (waren sehr willig!) und nach der Filetier-Arie lecker gekocht. Im kleinen Hafen lagen 20 Segelboote, keins unter 40 Fuß, aber deren Party kann uns nicht von unendlich tiefem Schlaf abhalten.
norge_klaus 1. Tag: Endlich angekommen. Fast. Es ist Samstag kurz nach 9.00 Uhr und wir halten direkt in Vage vorm Sparmarkt. Wir brauchen zwei Dinge: Krabbenkorb und Gaff. Mit dem Krabbenkorb ist leider nichts, aber ich kann für 79 NOK ein schönes handliches Norge – Gaff erstehen. (Mein altes Gaff dürfte seit letztem März noch irgendwo am Krossfjord liegen) Wenn man mit dem Ding im Auto in Deutschland in eine Verkehrskontrolle kommt, wird man bestimmt nach dem Waffenschein gefragt. Und weiter geht's. Nach den letzten 4 km von insgesamt 1.660 km stehen
2. Tag: Wieder super Wetter, Ausfahrt gegen 11 Uhr. Sonnen, lesen (Der Drache lässt sich austricksen und Harry geht als Sieger aus der ersten Aufgabe hervor), angeln. Es beißen wieder nur Seelachse, aber so what? Fisch ist Fisch. Warum muss ich meinen Mann immer an Sonnencreme und Essen erinnern?
2. Tag: Seelachs, Seelachs, Seelachs !!!!!!! Aber immerhin schöne Fische zwischen 45 – 60 cm.
Stadtmaus 3. Tag: super Wetter, Sonnenbrand flaut ab, habe heute die Decke mit im Boot, da liest es sich gleich angenehmer (Harry wird gerade von Dobby geweckt und bekommt die Lösung zu seiner zweiten Aufgabe im Triwizard Tournament), nebenbei ein paar Seelachse geangelt wenns bei Spatzi gut gebissen hat. Diese Aussicht ist einfach genial! Michael, der Angelguide erzählt uns abends von einer Elsterfamilie über dem Benzinlager. Die Kleinen werden gerade flügge und sind schon aus dem Nest geflüchtet. Die Großen kreischen wie verrückt, wenn man den Kleinen zu nahe kommt, aber diese Federknäuel sind einfach zu niedlich.
norge_klaus 3. Tag: Wir ärgern mal wieder die Seelachse. Die wollen aber nur gelegentlich beißen. Auf einmal sehe ich nur noch wie sich die Pilke von Stadtmaus kräftig in Richtung Wasser verneigt, kurz auf dem Bootsrand aufsetzt und sich mit einem deutlich hörbarem Splitterton in mehrere Teile auflöst. Nun habe ich erstmal eine doch etwas verdatterte Frau an Bord. Als Rutenknacker entpuppen sich zwei Seelachse von so ca. 4 – 5 Pfund die sicher mit den Überresten der Rute gelandet werden können. Stadtmaus ist nun um eine Erfahrung reicher und achtet ab sofort darauf, das die Rollenbremse immer ein wenig Schur hergeben kann.
Stadtmaus 4.Tag: super Wetter, Spatzi ist morgens um halb vier schon aus dem Bett geklettert um auf Grundfisch zu angeln. Zurück kam er mit 14 ordentlichen Seelachsen. Nachmittags noch mal zusammen rausgefahren und was gabs? Seelachse.
4. Tag: Ich klettere zu völlig unchristlicher Zeit aus dem Bett und erlebe einen super Sonnenaufgang auf dem Wasser. Meine Makrelenstücke an der Naturködermontage bleiben aber völlig unbeachtet. Entschließe mich dann gegen 7 Uhr noch am Uggdalstallen einen Versuch auf Seelachse zu starten. Ich erlebe noch eine super halbe Angelstunde. Fische bis 65 cm als Doubletten legen schon ganz ordentlich an der leichten Pilke los und reißen so einige Meter Schnur beim ersten Durchstarten von der Rolle.
Stadtmaus 5. Tag: super Wetter, Spatzi fährt allein raus, will auf Grundfisch gehen. Ich bleib daheim, grundfischen ist nichts für mich. Sonnenbad und lesen (Harry und Cedric betreten gleichzeitig den Irrgarten um die dritte Aufgabe zu lösen) auf Balkon, Fotorundfahrt auf Tysnes, Bootsleiter in Flatraker für Boardie ... vermessen. Spatzi kommt nach 9 Stunden ohne einen einzigen Fisch zurück. Ganz schön dreist. norge_klaus 5. Tag: Heute haben die Leng und Lumb keine Chance ! Ich fahre allein zu den drei Inseln im südlichen Teil des Björnafjord. Kaum Wind, aber auch erstmal kein Fisch. Gegen Mittag kommt Micha mit seinem schnittigen Karnic Bluewater angedüst. Er will mit Angelgästen rüber zum Lengplateau. Da der Wind aber immer mehr auffrischt, bleibe ich aber lieber bei den drei Inseln. Im Laufe des Nachmittag wird der Wind immer heftiger und kontrolliertes Angeln ist kaum möglich. Gegen 19 Uhr gebe ich auf ! Ergebnis: 3 Bleie versenkt, 3 Bisse gehabt und keinen verwerten können. Schöne Sch..... ! Zwei Angler haben an gleicher Stelle noch ein wenig länger durchgehalten und kommen ca. 2 Stunden später mit Leng, Lumb und einem Stoni von 9 Pfund zur Anlage zurück.
Stadtmaus 6. Tag: super Wetter, schon über 1.000 Sommersprossen im Gesicht, Ohren pellen sich, Spatzi angelt ENDLICH mal einen Dorsch und einen Leng – er hat sein süßes Lächeln zurück. Insgesamt beißt es wie der Teufel. Hatte 2x 5 Seelachse auf einmal an der Angel, welch ein Tanz, das ist Fun pur!
norge_klaus 6. Tag: Das Wetter wird mir langsam unheimlich. Seit der Ankunft nur Sonnenschein und keine Wolken. Wir fahren mal wieder Richtung Selbjörn. An den Eisenstangen ist aber nach 3 Driften Schluß. Wind, Wellen und Dünung sind einfach zu heftig. Wir verkrümeln uns gleich um die Ecke an eine windgeschützte Stelle unweit des Fährhafens. Die Seelachse beißen wie immer prima. Alle im Mittelwasser. Ich probiere aber weiter auch immer mal am Grund. Endlich mal ein Biß in so ca. 70 m Tiefe direkt am Grund. Nach einiger Kurbelei wandert ein Leng von ca. 80 cm in die Fischkiste. Der Kerl hat den blanken Pilker genommen. Sollte aber der Erste und Letzte für den gesamten Urlaub sein. Naja, nächsten März geht's ja wieder zum Krossfjord. Zum Abschluß des Tages kann ich dann auch noch einen wunderschön gezeichneten Tangdorsch in ca. 30 m Tiefe erwischen, der in etwa genau so lang wie der Leng ist. Am Abend kommen dann die Jungs, die am Vortag den Stoni hatten mit einem Leng von 1,42 m und 16 kg angeschleppt. Ein toller Fisch. Es gibt sie also doch noch, die Megaleng vom Björna ! Habe dann noch ein schönes Erlebnis beim Filet schneiden. Nach 38 Seelachsen, einem Dorsch und zwei Bier läßt die Konzentration ein wenig nach. Beim letzten Fisch, dem Leng, rutsche ich kurz ab und jage mir die Spitze des Messers zentimetertief zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand. Nett, nett ! Für den nächsten Urlaub ist ein Kettenhandschuh Pflicht.
7. Tag: na also, endlich mal Wolkenberge, schöne Schaukelpartie im Boot, wieder nur Seelachs. Nach einer Kiste Seelachs darf ich nicht mehr weiter machen, bin zu gut. (Nee, nee, die Kisten im Gefrierraum sind so gut wie voll) Also muss ich wohl wieder lesen (Harry ist an den Grabstein von Tom Riddle gefesselt und wird Augenzeuge der Wiederauferstehung von Lord Voldemort). Der Abend wird durch aufräumen, packen und Boot schrubben bestimmt. Schade, es ist schon wieder vorbei. norge_klaus 7. Tag: Seelachse, Seelachse, Seelachse !!! Die Fischkisten sind randvoll und ich habe auch genug vom Filitieren. Boot schrubben ist auch ätzend. Durch die viele Sonne ist so einiges an Fischblut extrem festgepappt. Also beim nächsten mal ist auf jeden Fall ein großer Schwamm an Bord und es wird regelmäßig geputzt. Stadtmaus 8. Tag: Abfahrt um kurz vor 10, mein Spatzi hat eine enorme Ausdauer und fährt die komplette Strecke nach Hause alleine (Tysnes, Oslo, Göteborg, Kopenhagen, Puttgarden, Trebitz bei Luth. Wittenberg.) Ankunft nach 18 Std. 40 Min. Habe entdeckt, dass ich auf relativ geraden Strecken im Auto lesen kann! Normalerweise wird mir immer speiübel, aber die skandinavischen Autobahnen sind nicht so kurvig wie unsere. Nach dem Ausladen wird natürlich der Fisch gewogen - 42 kg Filet. Respekt, das wird für eine Weile reichen. Darf ich gleich wieder zurück fahren? Bitte, bitte...
norge_klaus
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